Samstag, 8. Januar 2011

Kleine Ursache - große Wirkung

Vor etwa einem Monat fing es an. Kurz nach dem kleinen Kobolt spürte ich einen leichten stechenden Schmerz in der linken Fußsohle. Genau am Fußballen in der Mitte. Genau dort wo man abrollt. Ich dachte, ich sei in irgendetwas rein getretem, ein kleiner Splitter oder so. Ich untersuchte die Stelle und versuchte sie mit mehr oder weniger Erfolg mittels Pinzette zu verarzten. Doch nach kurzer Zeit waren die Schmerzen, in verstärkter Form, wieder da. Diesmal ging ich mit Hilfe einer Nader etwas mehr in die Tiefe, doch einen Fremdkörper konnte ich nicht entdecken. An der besagten Stelle verhärtete sich die Hornhaut immer mehr, wodurch sich der unangenehme Druck weiter verstärkte, so daß ich Barfuß kaum noch laufen konnte. Als nächste Therapie versuchte ich mich mit Fußbad und nachfolgender Behandlung mit einer Hornhautreibe. Wodurch ich mir eine stark blutende Wunde zufügte, was dem ganzen nicht gerade zuträglich war. Schliesslich beschloss ich, doch mal einen Arzt aufzusuchen. Mein Hausarzt untersuchte die Stelle kurz und schrieb mir eine Überweisung zum Chirurgen, der den Fuß aufschneiden solle. Naja, das war eigentlich meine letzte Lösung. Am nächsten Tag sprach ich zufällig mit einem Kollegen, der vor einiger Zeit die gleiche Probleme hatte. Er erzählte mir, sein Orthopäde hätte ihm gesagt, die kämen von einer Verformung des Quergewölbes und einer daraus resultierenden Entzündung. Ich dachte mir, da gehe ich doch mal hin und wollte mir einen Termin holen. Allerdings behandelt dieser Arzt nur Privatpatienten und wollte 200 - 300 Euro für die Erstbehandlung. Das war mir dann doch erstmal ein bißchen viel.
Für meinen nächsten Trainingslauf schnitt ich mir zwecks Druckentlastung ein Loch in eine alte Innensohle. Mit mehr oder weniger Erfolg. Der 75 minütige Lauf war eine ziemlich Quälerei.
Also fragte ich am Rande einer Allergiespritze eine andere Ärztin, mal einen Blick auf meinen Fuß zu werfen. Diese meinte, es sei eine Warze und verschrieb mir ein Warzenpflaster. Doch dessen Anwendung im Zusammenhang mit der Wunde hat bislang nur zu weiteren Schmerzen geführt, wodurch ich momentan gar nicht mehr vernünftig laufen kann.
Inzwischen mache ich mir ernsthaft Gedanken um mein Wintertraining und die Vorbereitung auf die Wettkämpfe in der ersten Jahreshälfte. Zumindest den Start bei Rodgau 50 Ende Januar sehe ich ernsthaft gefährdet.
Am Montag habe ich einen weiteren Termin bei einer Hautärztin. Ich hoffe, danach weiß ich endgültig mehr und habe einen Plan, wie es weiter geht.

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