Dienstag, 29. September 2009

Alles richtig gemacht!

Heute habe ich von Lauffreund und Bretzelwetzerchefchronist Axel erfahren, daß der Swiss Jura Marathon 2010 nicht stattfindet. Man plant für 2011 ein neues Laufprojekt. Mehr Informationen gibt die Homepage nicht her. Es hört sich allerdings so an, als würde man nicht mehr die gleiche Strecke laufen wollen.
So leid es mir tut, dass dieser schöne Lauf nächstes Jahr nicht mehr stattfindet, um so mehr freue ich mich darüber, daß ich vergangenes Jahr die richtige Entscheidung getroffen habe, den Marathon des Sables ruhen zu lassen und mich für den SJM anzumelden. Ich sagte damals, der MdS läuft mir nicht weg, beim SJM weiss man nicht, wie lange es ihn noch gibt. Wie wahr. Damit gehöre ich also zu den letzten 35, die den SJM in seiner alten Form gelaufen sind. Ich bin gespannt, in welcher Form der SJM 2011 neu aufgelegt wird. Länger, kürzer, schwerer, leichter, massentauglicher? Es bleibt zu hoffen, dass man nicht dem Kommerzgedanken erliegt und den Lauf in seinem jetzigen kleinen, familiären Rahmen beibehält. Denn das war es doch, was den Lauf ausgemacht hat. Sollte dies der Fall sein und auch der sportliche Anspruch ähnlich hoch sein, könnte ich mir gut vorstellen, 2011 wieder dabei zu sein.

Sonntag, 27. September 2009

Wer den Schaden hat..


...spottet jeder Beschreibung.

Das kann einem passieren, wenn man sich während des Siebengebirgsmarathons leichtfertig über die Laufkleidung anderer Teilnehmer lustig macht. Man bekommt zum 40. Geburtstag von seinen Freunden :-) eine schicke neue Laufhose geschenkt, zusammen mit einer Anmeldung zum Volkslauf im Heimatort.
So geschehen unserem Bretzelwetzer Thomas.
Der durfte heute beim Hochheimer
Weinberglauf in knallrosafarbener 3/4 Hose antreten. Wie sich heraus gestellt hat, hat diese Hose hat auf jeden Fall einen grossen Vorteil für die Zuschauer. Man hat Thomas schon aus hunderten von Metern sehr einfach erkannt. Vielleicht sollte man mal für den nächsten Stadtmarathon über neue Teamkleidung nachdenken.
Ergebnisse lagen zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Internet vor, aber Thomas hatte recht gut gelegen. Und wenn ihm nicht noch der Schuh aufgegangen wäre (bekackter Amateur :-)), wäre er noch weiter vorne gelandet.
Auf jeden Fall aber mal Hochachtung dafür, dass er diesen Spass mitgemacht hat.
Denn: Es sah wirklich Scheisse aus!

Sonntag, 13. September 2009

...she's Madonna

Es sieht so aus, als müsste ich meinen Zettel zur Hotelmeldung (vor und nach dem Lauf) nochmal ändern. Dort konnte man einen Wunschzimmernachbarn angeben. Denn die folgende Meldung war mir damals noch nicht bekannt:
Zimmernachbar

Übrigens habe ich unten eine, wie ich finde, sehr schöne ARTE-Reportage über den Marathon des Sables verlinkt. Wenn ihr mal 45 min Zeit habt, schaut sie euch an.

Herzlichen Glückwunsch ...

... an die Bretzelwetzer Manu (4:19:14) und Thomas (3:28:12) zum erfolgreichen Finish des Münster-Marathons. Dafür kann man auch mal einen 2:1 Sieg gegen Hertha verpassen :-).
Besonderen Glückwunsch an Roman für die ersten nahezu schmerzfreien 15 km seit Monaten. WELCOME BACK!

Freitag, 11. September 2009

Bin heute morgen aufgewacht...

...habe meine emails gecheckt und die Teilnahmebestätigung war immer noch da. Es stimmt also wirklich.

Ausserdem waren da noch die sehr vielen netten emails mit Reaktionen zu meinem ersten Eintrag. Diese reichten von klasse bis verrückt. Ich nehme mal die Mitte.
Und die meistgestellte Frage bisher lautet:
"Wie trainiert man denn dafür?" Antwort:"Ganz normal".

Die Top 2 Vorschläge:

1. "Du musst dir ein Laufband in die Sauna stellen".
Hmm? Also abgesehen davon, dass ich gerne mal die Gesichter der Jungs im Sporttreff bei meiner Anfrage sehen würde, käme ich mir doch wirklich mächtig blöd vor. Vor allem, wenn um mich rum alle nackig sitzen. Was für eine Vorstellung. Ich glaube auch nicht, das sowas etwas bringt.

2. "Du musst auf die Kanaren fahren, da gibt es tolle Dünen zum trainieren."
Naja, bei der Investition für die Teilnahme ist ein extra Trainingsurlaub ja wohl kaum noch zu rechtfertigen. Es sei denn, man räumt im Lotto den Jackpot ab.

Wie trainiert man also für ca. 230 km in 6 Etappen in der Wüste mit maximaler Etappenlänge von 80 km?
Betrachtet man die Anforderungen im einzelnen, ist es ja gar nicht so schwer:
  1. 6 Etappen: Ich bin beim Swiss Jura Marathon 350 km in 7 Tagen gelaufen. Hat ganz gut geklappt.
  2. Eine 80 km Etappe: Diese Streckenlänge ist nichts neues, bin ich schon öfters gelaufen.
  3. Sand: Ich bin letztes Jahr in Fischland jeden Morgen einige Kilometer im Sand gelaufen und habe beschlossen: Das geht!
  4. Die Sonne: Also, ich habe dieses Jahr an der Cote d'Azur stundenlang in der Sonne gelegen. Hab ich ganz gut verkraftet.

Spass beiseite. Das wird mit Sicherheit eine ganz harte Geschichte. Aber ich bin der Meinung, man kann dafür nicht speziell trainieren. Es sei denn, man wohnt in der Sahara. Wenn man für einen Bergmarathon trainiert, kann man auch nicht wochenlang in die Alpen fahren. Man trainiert einfach, wie es die heimische Bedingungen zulassen und schaut dann, was geht.

Insofern werde ich wie immer im geliebten Taunus lange Läufe machen, des öfteren auch mal mit Rucksack. Das Wochenpensum wird ähnlich wie bei der Swiss Jura Vorbereitung um die 130 km betragen. Dazu Kraftausdauertraining im Studio, Laufband, Beinpresse und Krafttraining für Rücken und Schultern.

Und dann: SCHAUEN WAS GEHT!

Mittwoch, 9. September 2009

Herzlich willkommen...

...in meinem neuen Lauf- und Ultralaufblog

inspiriert von einigen Lauffreunden habe ich mich entschlossen, einen eigenen Laufblog zu erstellen. Hier möchte ich in Zukunft regelmäßig über meine Läufe, mein Training, Läufe von Freunden und Sonstiges berichten.
Nach dem durchweg positiven Feedback zu meinen, unter Einsatz meiner Daumen ins Handy getippten, Berichten vom Swiss Jura Marathon hoffe ich, dass Euch diese Berichte ebenso gut gefallen und unterhalten.
Wie ihr seht, steckt der ganze Blog noch etwas in den Kinderschuhen, aber man kann ja immer etwas verbessern. Mit der Zeit werde ich hier und da noch interessante Informationen und Links hinzufügen.
Und welcher Anlass könnte besser sein, einen solchen Blog zu eröffnen, als die Bestätigung meiner Teilnahme am Marathon des Sables 2010? Das schreit doch förmlich danach.
Letztes Jahr hatte ich ja den vollständigen Umschlag mit allen Formularen, Fotos und Schecks aus Angst vor der eigenen Courage nochmal auf meinen Schreibtisch in den Keller gelegt hatte, um ihn dort etwas ruhen zu lassen. Er ruhte dort für ein Jahr. Damals hatte ich mich umentschieden und mich für den Swiss Jura Marathon angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit eine gute und richtige Entscheidung. Bestärkt vom guten Verlauf des SJM habe ich mir dieses Jahr wieder die Marathon des Sables (MdS) Unterlagen bestellt. Nach einer erneuten dreiwöchigen Bedenkzeit und einer abendlichen Familienbesprechung habe ich sie dann unter Zuhilfenahme einer Flasche Rotwein ausgefüllt und direkt nachts in den Briefkasten geworfen... bevor der Brief wieder im Keller landet.
Ich war natürlich sehr spät dran und habe nicht mehr wirklich damit gerechnet (gehofft, befürchet,...), dass es klappt. Aber heute morgen um 0:54 kam die offizielle Bestätigungsmail von 'Laufenderleben' , der deutschen Vertretung des MdS: "... Ein Startplatz aus dem Kontingent für deutschsprachige Teilnehmer ist Dir somit zugeteilt..."
Uff! Ich habe also einen der 80 Startplätze für D/A/CH ergattert.

Nun gibt es wohl keinen Weg zurück, am 2. April geht das Flugzeug nach Marokko :-).
Jetzt heisst es planen, trainieren, Ausrüstung besorgen...
Darüber muss ich mir jetzt erstmal Gedanken machen, in mich gehen und alle gebookmarkten Berichte der letzten Jahre rauskramen.
Ich werde Euch hierüber auf dem Laufenden halten und regelmässig berichten.
Viel Spass dabei.
Gruss
Achim