Freitag, 11. September 2009

Bin heute morgen aufgewacht...

...habe meine emails gecheckt und die Teilnahmebestätigung war immer noch da. Es stimmt also wirklich.

Ausserdem waren da noch die sehr vielen netten emails mit Reaktionen zu meinem ersten Eintrag. Diese reichten von klasse bis verrückt. Ich nehme mal die Mitte.
Und die meistgestellte Frage bisher lautet:
"Wie trainiert man denn dafür?" Antwort:"Ganz normal".

Die Top 2 Vorschläge:

1. "Du musst dir ein Laufband in die Sauna stellen".
Hmm? Also abgesehen davon, dass ich gerne mal die Gesichter der Jungs im Sporttreff bei meiner Anfrage sehen würde, käme ich mir doch wirklich mächtig blöd vor. Vor allem, wenn um mich rum alle nackig sitzen. Was für eine Vorstellung. Ich glaube auch nicht, das sowas etwas bringt.

2. "Du musst auf die Kanaren fahren, da gibt es tolle Dünen zum trainieren."
Naja, bei der Investition für die Teilnahme ist ein extra Trainingsurlaub ja wohl kaum noch zu rechtfertigen. Es sei denn, man räumt im Lotto den Jackpot ab.

Wie trainiert man also für ca. 230 km in 6 Etappen in der Wüste mit maximaler Etappenlänge von 80 km?
Betrachtet man die Anforderungen im einzelnen, ist es ja gar nicht so schwer:
  1. 6 Etappen: Ich bin beim Swiss Jura Marathon 350 km in 7 Tagen gelaufen. Hat ganz gut geklappt.
  2. Eine 80 km Etappe: Diese Streckenlänge ist nichts neues, bin ich schon öfters gelaufen.
  3. Sand: Ich bin letztes Jahr in Fischland jeden Morgen einige Kilometer im Sand gelaufen und habe beschlossen: Das geht!
  4. Die Sonne: Also, ich habe dieses Jahr an der Cote d'Azur stundenlang in der Sonne gelegen. Hab ich ganz gut verkraftet.

Spass beiseite. Das wird mit Sicherheit eine ganz harte Geschichte. Aber ich bin der Meinung, man kann dafür nicht speziell trainieren. Es sei denn, man wohnt in der Sahara. Wenn man für einen Bergmarathon trainiert, kann man auch nicht wochenlang in die Alpen fahren. Man trainiert einfach, wie es die heimische Bedingungen zulassen und schaut dann, was geht.

Insofern werde ich wie immer im geliebten Taunus lange Läufe machen, des öfteren auch mal mit Rucksack. Das Wochenpensum wird ähnlich wie bei der Swiss Jura Vorbereitung um die 130 km betragen. Dazu Kraftausdauertraining im Studio, Laufband, Beinpresse und Krafttraining für Rücken und Schultern.

Und dann: SCHAUEN WAS GEHT!

1 Kommentar:

Andreas hat gesagt…

Wenn Du zufällig am Wrack des Phönix vorbeikommst, mach mal ein Foto ... und aufpassen ... hinter der nächsten Düne lauerten doch die "bösen Beduinen". Das lässt sich im Taunus auch nicht so gut simulieren ... obwohl ...