Donnerstag, 26. November 2009

MdS - Ausrüstung Teil 2

Ich habe heute zum ersten mal meinen neuen Rucksack ausprobiert. Zum eingewöhnen erstmal mit gut 4 kg. Damit bin ich 20 km durchs Feld gelaufen. Ging eigentlich ganz gut. Der Rucksack sitzt gut auf der Hüfte, so dass die Schultern nicht zu sehr belastet werden. Er wackelt auch kaum und sitzt recht stabil. Aber man merkt schon das Gewicht in den Beinen, vor allem, wenn man die Tage vorher viel trainiert hat. Ein bißchen Gewöhnungsbedürftig ist die Flaschenhalterung an der linken Außenseite. Ich hatte hier mal probehalber eine Flasche drin. Der linke Arm kann dadurch nicht so nah am Körper schwingen, wie ich es gewohnt bin. Wahrscheinlich habe ich morgen Muskelkater an der Schulter. Ich weiß noch nicht, ob ich die Halterung benutzen werde, oder nur die Halterungen in dem Kangeruhbauchteil verwende. Mal sehen.
Fazit nach meinem ersten Lauf mit 4-5 kg Rucksack: Ich bin froh, dass ich nicht 80 kg wiege, dann müsste ich immer so rumlaufen :-)

Ich hab's, Eisweinlauf, ja genau!

Eigentlich wollte ich ja 2 Wochen vor Weihnachten wieder den Siebengebirgsmarathon laufen. Dort hatte es uns letztes Jahr ja sehr gut gefallen. Aus 2 Gründen wird daraus allerdings nichts. Zum einen wäre ich dieses Jahr alleine gewesen, was mir etwas zu trist ist, zum anderen spielt am Sonntag Nachmittag Mainz gegen Stuttgart und ich will nicht schon wieder ein Spiel verpassen. Also hatte ich mich schon darauf eingestellt, an dem Wochenende ein bißchen durch den Taunus zu laufen. Dann hab ich im Blog meines Lauffreundes und MdS-Mitstreiters Tom gelesen und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich, Eisweinlauf. Mit Rolf Mahlburg von www.laufendhelfen.de 65 km schön gemütlich von Offenburg nach Baden-Baden laufen. Alte Lauffreunde wiedertreffen. An der Verplegung Tannezäpfle trinken und Gummibärchen essen. Meinen neuen Schlafsack ausprobieren. Klick klack klick, angemeldet. Einziges Problem: Ich war so spät dran, dass für mich kein Platz mehr beim Rücktransport zur Verfügung steht. Aber abends, auf Toms Geburtstagsfeier, hatte sich auch dieses Problem schnell gelöst. Ich fahre Freitag nach Baden-Baden, treffe mich dort mit Tom und er nimmt mich mit nach Bühl, wo die Läufer in einem Dokan übernachten. Von Baden-Baden aus fahre ich dann Samstags nach dem Lauf direkt nach Hause und nicht mehr nach Bühl, wodurch sich der zeitliche Aufwand auch in Grenzen hält.
Ich freu mich!

Mittwoch, 25. November 2009

MdS - Ausrüstung Teil 1

Nachdem ich die letzten 2 Monate damit verbracht habe Ausrüstungslisten ehemaliger MdS-Teilnehmer zu studieren und zu vergleichen und mich ständig zwischen verschiedenen Produkten hin und her entschieden habe, habe ich letzte Woche die Gunst der Stunde genutzt. Ich war beruflich eine Woche in Oberammergau, was je bekanntlich in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen liegt. Und dort ist der wohl am besten sortierte Ultralaufshop Deutschlands beheimatet. Wer noch nie auf www.racelite.de gestöbert hat, dem kann ich das nur empfehlen. Hier bekommt man alles, was das Ultraherz begehrt. Und wenn man schon mal in der Nähe ist, schaut man sich die Sachen doch am besten in natura an. Also bin ich am Mittwoch abend mit meinem Kollegen Brandon nach Garmisch gefahren. Zuvor hatte ich Robert Pohlhammer, dem Besitzer von Racelite und dem Veranstalter des Yukon Arctic Ultra, eine email mit meiner Wunschliste geschickt.

Als ich ankam war er schon entsprechend vorbereitet und hatte alles zurecht gelegt. So haben wir uns 2,5 h durch meine Liste gekämpft. Es war wirklich ein grosser Vorteil, sich alles vor Ort anzusehen. Da kann man vergleichen, anprobieren, zurücklegen, doch wieder anprobieren, ...
Auch die professionelle und sachkundige Beratung ist nicht zu verachten.
Um 20:00h habe ich dann um einige hundert Euro ärmer aber dafür um jede Menge Equipment reicher sehr zufrieden den Laden verlassen.
Folgende Ausrüstungsgegenstände warten jetzt ungeduldig auf ihren Einsatz:

· Schlafsack Yeti VIB 250 (ich habe mich für 200 g mehr Gewicht und dafür etwas mehr isolierung entschieden)

· Rucksack: Raidlight Runner R-light mit Equilibre (das ist diese Känguruhtasche vorne)

· Gamaschen Raidlight

· Esbit Titan Topf mit Esbit Kocher plus Brennstoff

· Titan Löffel, extra lang für Travellunch

· Schlangenbiss-Set (Pflichtausrüstung, wartet nicht auf seinen Einsatz :-) )

· Uni Tissue 2 Pack (komprimerte Einwegwaschlappen)

· Suunto MCB Kompass (Pflichtausrüstung)

· RaidLight SAHARA CAP

· Messer Gerber LST Ultralight™ (Pflichtausrüstung)

· injinji® Performance Socken Crew (das die die mit den einzelnen Zehen, die musste ich unbegingt mal probieren)

· Isomatte (zum zerschneiden, ich werde eventuell 90 cm mitnehmen, mal sehen)

Die RaidLight Trinkflaschenhalterung hab ich mir auch angeschaut, aber die Flaschen sitzen mir zu nahe am Kopf. Ich habe so etwas vorm Swiss Jura schon mal ausprobiert, da hat mich das Geplätscher direkt am Ohr schon nach 2 min unendlich genervt.

Ich habe auch längere Zeit moderne Kompressionsoberteile, speziell für extreme Hitze gefertigt, anprobiert, habe aber (noch) keines gekauft. Das Skins™ Ice Langarm Top war mir zu eng. Ich kann mir nicht vorstellen, das 7 Tage zu tragen. Da muss man ja klaustrophobische Zustände bekommen. Das X-BIONIC® Running FENNEC fand ich nicht so schlecht, hab ich längere Zeit angehabt. Aber bei 109 Euro muss ich da erst nochmal drüber nachdenken.

Ausserdem habe ich noch ein paar Tüten Travellunch zum Testen mitgenommen. Bei Travellunch habe ich mich allerdings extrem geärgert. Die haben auf ihrer Homepage eine schöne Liste mit Allergenen, aber bei allen Produkten, die Nudeln enthalten, lassen sie die Zeile mit dem Hühnerei einfach weg? Was soll das? Soll man als Hühnereiallergiker nicht merken, was drin ist, bevor man es kauft. Ich habe hierzu mehrerer emails an Travellunch geschrieben, warte aber immer noch auf eine Antwort. Das studieren der Zutaten hat jetzt meinen Verdacht bestätigt, alle Mahlzeiten mit Nudeln enthalten Hühnerei. Das hat meine Auswahl auf 8 Mahlzeiten eingeschränkt, von denen ich dann doch mal 7 zum probieren gekauft habe. Darunter so tolle Sportlergerichte wie Chili con Carne. Ich muss unbedingt noch nach Alternativen schauen.

Ansonsten bin ich jetzt schon mal einen grossen Schritt weiter und kann demnächst anfangen, ein bißchen mit dem Rucksack zu trainieren. Bin schon ganz gespannt.

Sonntag, 1. November 2009

Einmal rund um Oberhausen

Nachdem ich letztes Wochenende im Rahmen des Röntgenlaufs rund um Remscheid gelaufen bin, war am Samstag Oberhausen dran. Nachdem ich in Toms Blog von dem geplanten Trainingslauf gelesen hatte konnte ich nicht wiederstehen. Daher bin ich morgens um 7:30 Uhr zum dritten mal innerhalb eines Monats die A3 hochgebraust. Um kurz vor 10 war ich pünktlich am Treffpunkt am Haus Ripshorst in Oberhausen.
Außer mir dabei:
Jörg (Yogi) Schranz aus Oberhausen, Susanne Alexi aus Köln, Thomas Eller aus Grafschaft und Bernd Wagner aus Duisburg. Dazu Markus als Radbegleiter.
Für alle anderen ist dies einer der ersten Vorbereitungsläufe für die TorTour de Ruhr, welche an Pfingsten 2010 stattfindet. Dieser längste Nonstoplauf Deutschlands führt über 230 km von der Ruhr-Quelle (Winterberg) flussabwärts zum Rheinorange (Duisburg).
Unsere Laufstrecke für diesen Tag führt entlang des mit O. markierten Rundwanderweges rund um Oberhausen, Gesamtlänge 55 km. Die Oberhausener Internetseite empfiehlt, diesen Weg in mehreren Etappen zu wandern. Ihn in einem zu laufen, ist natürlich sinnvoller, dann kommt man wenigstens da raus, wo man losgelaufen ist :-).
Ich habe immer noch recht schwere Beine aber wir laufen in einem angenehm lockeren Tempo, ideal für nette Unterhaltungen und zum genießen der Gegend. Und diese ist für mich überraschend abwechslungsreich und vor allem grün. Wir laufen durch schöne Waldgebiete und vorbei an Weiden, die schon fast ans Allgäu erinnern. Zwischendurch natürlich auch immer mal durch ortstypische Wohngebiete. Aber alles in allem eine sehr schöne Strecke. Vor allem mal wieder was anderes.
Bernd ist im April/Mai 2009 den Transeuropalauf gelaufen, insgesamt 4500 km von Süditalien zum Nordkap. 626 h hat er dafür gebraucht. Er erzählt, er sei seit 5 Monaten nicht länger als 2 Stunden gelaufen, dabei 3 Monate gar nicht. Bei etwa der Hälfte der Strecke wird es ihm leider zu viel, da dass er sich entschließt, alleine weiterzulaufen und etwas abzukürzen.
Die Verbliebenen laufen gemütlich weiter, mit kleineren Rastpausen und einer Mittagspause an einem Edeka. Susanne hat danach etwas Magenprobleme, das gibt sich aber wieder, nachdem sie sich 10 Minuten bei irgendwelchen Leuten in den Vorgarten legt. Tom quält sich die gesamte zweite Hälfte mit Problemen am Oberschenkel herum. Aber quälen kann er sich ja. Nur hoffentlich ist er nächste Woche für den Kill50 wieder fit. Für einen 50 Meilen Orientierungslauf durch die Nacht sollte man schon gesund sein.
Nach etwa 7 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt zurück. Genau pünktlich, um die Fussballergebnisse zu hören. Kurze Verabschiedung, dank an Organisator und Fahrradbegleiter und ab auf die A3.
Fazit: Das Ruhrgebiet ist schöner als man denkt. Und wenn Yogi den Lauf wie geplant im Rahmen der TorTour Vorbereitung öfters anbietet, werde ich bestimmt nochmal dabei sein, vor allem bei der Nachtversion.

Um welche Stadt laufe ich eigentlich nächstes Wochenende? Vielleicht ja mal um Mainz.